Neue Webseite zoomradar.ch, und eine neue Benennung der Donnerradar Produkte

Radarbild auf zoomradar.ch. Das rosa Symbol zeigt die erwartete Verschiebung des im Kreis angezeigten Niederschlages zum Kreuz, welches den User-Standort in der Kartenmitte markiert. Weitere Details siehe Text.

Radarbild auf zoomradar.ch. Das rosa Symbol zeigt die erwartete Verschiebung des im Kreis angezeigten Niederschlages zum Kreuz, welches den User-Standort in der Kartenmitte markiert. Weitere Details siehe Text.

Ist in der kommenden Stunde mit Niederschlag am eigenen Standort zu rechnen? Diese Frage interessiert, sobald man sich bei zweifelhaftem Wetter im Freien aufhält. Und genau auf diese Frage gibt die neue Webseite zoomradar.ch die schnellstmögliche und bestmögliche Antwort.

Weshalb kann zoomradar.ch diesen hohen Anspruch erfüllen?

1. Die Webseite ist eine Web-App, welche für mobile Endgeräte optimiert ist. Sie kann problemlos als Symbol auf dem Home-Bildschirm abgelegt werden.
2. Die Bedienung ist einfach und beschränkt sich auf das Wesentliche.
3. Die Zoom-Darstellung der Niederschläge ist detailreich, ebenso die Hintergrundkarte.
4. Der eigene Standort wird beim Aufruf der App abgefragt, im Radarbild zentriert und mit einem rosa Kreuz markiert.
5. Für den eigenen Standort kann sehr schnell eine halbstündige Niederschlagsprognose erstellt werden. Der Radar-Niederschlag im Bereich des rosa Kreises ist nämlich 30 Minuten später an der Position des rosa Kreuzes zu erwarten.
6. Das neueste Radarbild (das letzte des halbstündigen Loops) wird in der Regel innert 2 Minuten nach Ende der letzten Radarmessung angezeigt.
7. und – last but not least – zoomradar.ch ist absolut kostenlos und frei verfügbar!

Wir haben zudem eine neue Benennung der Produkte Donnerradar vorgenommen:

Donnerradar: der bekannte Übersichtsloop auf der Homepage metradar.ch, kostenlos und frei zugänglich.
Zoomradar Light: die (abgespeckte) Gratisversion des traditionellen Donnerradar Zoom, zoomradar.ch.
Zoomradar Pro: bis anhin als „Donnerradar Zoom“ bekannt (kostenpflichtig)
3D-Radar: bis anhin als „Donnerradar 3D“ bekannt (kostenpflichtig)
Archiv Plus: keine Namensänderung

An den Leistungen, auch an den Preisen, hat sich nichts geändert. Eine Übersicht findet sich auf der überarbeiteten Produkte-Webseite des Donnerradars:
Produkteseite Donnerradar

Der neue „Zoomradar Light“ richtet sich also in erster Linie an den schnellen User, welcher einfach wissen will, ob an seinem Standort mit Regen oder Hagel oder Schneefall zu rechnen ist. Der traditionelle „Zoomradar Pro“ ist demgegenüber für jene gedacht, welche auch an Zusatzinformationen, Blitzentladungen, Bodenmessdaten, Höhenprofile Temperatur und Feuchte etc. interessiert sind. Mit der neuen Version 2015 des Donnerradars wurde kürzlich ein grosser Schritt in Richtung vereinfachte Bedienung bei verbessertem Informationsgehalt gemacht. Wir werden weiter an diesen Tools arbeiten, Verbesserungen und Erweiterungen können auch in Zukunft erwartet werden.

Ein ungelöstes Problem der neuen Tools ist zur Zeit die lokale Speicherung der Loops auf dem eigenen Gerät. Wer Loops speichern möchte, verwendet zur Zeit am besten den „alten“ Zoomradar Pro. Diese traditionelle Version bleibt vorderhand erhalten, die User können also wählen, welche Version sie verwenden möchten.

Donnerradar 2015

Donnerradar 2015 Übersicht

Donnerradar 2015 Übersichtsloop

Ab sofort steht eine neue Version des Donnerradars zum Testen bereit. Die Neuerungen sind faszinierend und bedeuten einen echten Mehrwert für alle User:

> Präzisere Anzeige der Niederschlagsstärke
> Loop bedienbar: start/stop, Einzelbilder, Bildfrequenz
> Ebenen ein-/ausblendbar (Radar, Blitz etc.)
> Anzeige Standortkoordinaten
> Zoomloop: Grösserer Karten-Ausschnitt
> Zoomloop: Einmittung Wunsch-Standort
> Zoomloop: mehr Profile Temperatur/Feuchte

Wir möchten Sie, liebe Leserinnen und Leser, einladen, den neuen Donnerradar zu testen und sich mit dessen Funktionsweise vertraut zu machen. Hierzu steht auch eine Demo-Webseite und eine Bedienungsanleitung als Video zur Verfügung:

Temporärer Link zum neuen Donnerradar 2015:
http://www.metradar.ch/2009/pc/index15.php

Link zur Video-Bedienungsanleitung des Donnerradar 2015:
http://youtu.be/F7wB9OMwIEE

Link zur Demo des neuen Donnerradar 2015:
http://www.metradar.ch/demo/donnerradar_demo15.php

Der Donnerradar 2015 hat seine Feuertaufe in den letzten stürmischen Tagen mit Bravour bestanden. Eine Gruppe von Usern hatte Gelegenheit, das neue Tool ausgiebig zu testen. Aufgrund der Rückmeldungen konnten diverse Bugs korrigiert und weitere Merkmale optimiert werden. Wir wind nun gespannt auf Leser-Reaktionen dieses Blogs. Erst nach weiteren Tests und Rückmeldungen werden wir den Donnerradar 2015 auf die Homepage www.metradar.ch online stellen. So oder so wird aber der bisherige Donnerradar noch einige Zeit online bleiben, so dass die User freie Wahl haben, welche Version sie benutzen wollen.

Das Bild rechts oben zeigt den Übersichtsloop, zusammen mit der neuen Titelleiste und den neuen Bedienknöpfen oberhalb des Loops. Im unteren Bild wird ein neuer Zoom-Ausschnitt angezeigt, ebenfalls mit der neuen Titelleiste und den neuen Bedienknöpfen. Im Unterschied zum Übersichtsloop sind auch Bedienknöpfe für die Anzeige der Höhenprofile und der aktuellen Bodenmessdaten angefügt. Beide Grafiken wurden am 31.3. Nachmittags aufgenommen und zeigen die Niederschlagsstärke und die Böenspitzen zu einer Zeit, als der Sturm „Niklas“ auf seinem Höhepunkt die Schweiz überzog. Wir weisen darauf hin, dass die angezeigten Loops im neuen Donnerradar nicht mehr lokal gespeichert werden können. Es ist jedoch möglich, das Radarbild als png auf der Festplatte abzulegen. Selbstverständlich kann dies auch mit der „Print Screen“ Taste erreicht werden. Zudem existieren im Internet zahlreiche Hilfsmittel, welche zur lokalen Speicherung des Bildschirminhalts oder auch der Loops verwendet werden können. Wir weisen bei der Gelegenheit darauf hin, dass alle Inhalte des Produktes Donnerradar dem Copyright von meteoradar unterliegen. Die Nutzungsbedingungen sind auf der folgenden Webseite hinterlegt:

https://ssl.hostpark.net/meteoradar.ch/metr/admin/nutzungsbedingungen.php

Ihr Feedback ist sehr willkommen, am besten per E-Mail an support@meteoradar.ch, vielen Dank.

Donnerradar 2015: neuer Zoombild-Ausschnitt

Donnerradar 2015 Zoom-Ausschnitt

 

Neu bei meteoradar:
Regensummenkarten und mobile Webseiten

Regensummenkarte über 24 Stunden, Details siehe Text

Neue Regensummenkarte über 24 Stunden, Details siehe Text

Ab sofort sind zwei Neuerungen online, welche den aktuellen Webauftritt von meteoradar ergänzen:

1. Regensummenkarten
2. „Mobile“ Webseiten, optimiert für kleine Bildschirme

Regensummenkarten sind nichts Neues und werden von verschiedenen Anbietern ins Netz gestellt. Neu und einmalig ist die Aktualisierung der Regensummenkarten im 10-Minuten Takt, unmittelbar nach Empfang der neuesten Rohdaten. Wir zeigen Regensummenkarten für 9 Zeitintervalle zwischen 10 Minuten und 24 Stunden. Zur Berechnung der Karten werden Radarbilder und Regensummen des SwissMetNet der MeteoSchweiz beigezogen. Dieses Messnetz umfasst 120 Bodenstationen, welche u.a. die Regensummen in 10-minütigen Intervallen aufzeichnen. Wir erhalten die Daten mit einer zeitlichen Verzögerung von ca. 12-14 Minuten. Wenige Sekunden nach dem Datenempfang sind die aktualisierten Regensummenkarten online.

Als Beispiel wird in der beigefügten Grafik die Tagessumme des Niederschlages für eine Wetterlage angezeigt, welche mit intensiven Regenfällen auf der Alpensüdseite einherging. Die Zahlen sind die registrierten Summenwerte an den einzelnen, mit einem Kreuz markierten Stationen. Die Farbskala ist unterhalb der Karte erklärt, dort ist auch das Zeitintervall eingefügt, für welches die Karte gültig ist. Die beiden Zahlen rechts unten in der Ecke helfen bei der Beurteilung, ob die Reihe der Rohdaten vollständig ist oder nicht.

Die maximale Tagessumme in diesem Beispiel wurde in Cevio (Tessin) mit 151 mm registriert. Das Farbmuster in der Nähe dieser Station deutet darauf hin, dass im Centovalli noch weit höhere Regenmengen gefallen sind. Es ist unsicher, ob der angezeigte Maximalwert von über 250 mm/24h realistisch ist oder nicht. Dieser Maximalwert ist eindeutig den Radarbilddaten zuzuordnen. Ohne Radar würde die Interpolation der Bodenstationswerte dieses Maximum nicht anzeigen. Der Radar kann die Qualität von Regensummenkarten deutlich verbessern. Selbstverständlich ist dies auch mit einer höheren Zahl von Bodenstationen möglich. Es wären aber 40’000 Bodenstationen nötig, um für die Schweiz die Messauflösung der Radarbilder (1×1 km) zu erreichen.

Die Regensummenkarten stehen allen Interessierten in einer Standardversion (grosser Bildschirm) und in einer mobilen Version (kleiner Bildschirm) kostenfrei zur Verfügung. Wir weisen darauf hin, dass unsere kostenpflichtige Lokalprognose mit einer Anzeige der in den kommenden 6 Stunden erwarteten Niederschlagssume ergänzt worden ist. Wir werden in einem späteren Blog darauf zurückkommen.

Standardversion: http://www.meteoradar.ch/regenkarten
Mobile Version: http://www.meteoradar.ch/regenkarten/index_mobile.php
________________________________________________________________________

Anzeige einer mobilen Webseite auf dem Smartphone

Anzeige einer mobilen Webseite auf dem Smartphone

Ab sofort sind die am häufigsten aufgerufenen Webseiten von meteoradar auch in einer mobilen, für kleine Bildschirme optimierten Version verfügbar. Zur Zeit sind die folgenden Webseiten in das mobile Angebot eingebunden:

– www.meteoradar.ch
– www.metradar.ch
– www.metradar.ch/de („metradar alt“)
– www.meteoradar.ch/regenkarten
– Zoom Donnerradar (als bislang einziges Bezahlprodukt)
– www.wiewirds.ch

Diese mobilen Webseiten sind 1-spaltig, an Stelle der Linkleisten auf der linken Seite kann eine optimierte Navigationsleiste per Fingertipp oder Mausklick ein- oder ausgeschaltet werden. Im übrigen werden die Inhalte der Standardseiten nach Möglichkeit auch in der mobilen Version übernommen. Die Bilder und Karten werden auf die volle Bildschirmbreite skaliert, damit sie besser lesbar werden. Bei Nutzung eines kleinen Bildschirms (Pixelzahl < 801 bei quergestelltem Bildschirm) wird teils automatisch die mobile Version angezeigt. Ansonsten kann das mobile Angebot über die folgende mobil optimierte Einstiegsseite erreicht werden:

http://www.meteoradar.ch/mobile

Die jeweilige Standardseite ist, soweit vorhanden, über den obersten Link der aktivierten Navigationsleiste wieder erreichbar.

Blitze über Rom

Beginn der Blitzshow um ca. 19:10 Uhr im Zentrum von Rom, Blick gegen Norden.

Beginn der Blitzshow um ca. 19:10 Uhr im Zentrum von Rom, Blick gegen Norden.

Am Abend des 1. Oktober hatten wir das Glück, in Rom eine seltene Blitzshow mitzuerleben. Das Timing war perfekt. In der Abenddämmerung näherte sich aus Norden eine Gewitterfront, welche schon am Nachmittag beim Hinflug von Zürich unser Flugzeug kräftig durchgeschüttelt hatte. Wir sassen bei einem Drink auf der Dachterrasse des Hotels. Die Kamera war schnell montiert, nachdem nebst dem Wetterleuchten die ersten Einschläge sichtbar wurden. Das Spektakel dauerte ca. 30 Minuten. Die folgenden Aufnahmen wurden in einem Zeitraum von 20 Minuten gemacht. Erstaunlich war die klare Sicht auf die Blitzeinschläge. Welch ein Gegensatz zu den vielen Versuchen in diesem Sommer, nebst erleuchteten Wolken und Regenzonen auch sichtbare Blitze auf dem Kamerachip zu speichern.

Die Front kam bald näher, und es wurde langsam ungemütlich. So verzogen wir uns in den Speisesaal und genossen das kräftige Rauschen des Gewitterregens beim Abendessen und einem Glas Wein. Wer weiss, wann eine solche Gelegenheit wiederkehrt.

 

Jubiläumsgeschenk von meteoradar: Archiv von Wetterradarbildern

Demobild Radararchiv

Beispielbild vom 20.6.2013, 18:00 Uhr. Quelle: meteoradar und MeteoSchweiz

meteoradar wurde 1999 als ETH-Spinoff gegründet und wird dieses Jahr 15 jährig! Wir freuen uns, aus diesem Anlass allen Leserinnen und Lesern ein neues Langzeitarchiv von Wetterradarbildern öffentlich und kostenlos zur Verfügung zu stellen. Das Archiv umfasst bis auf wenige Lücken alle Bilder im 5-Minuten Takt ab dem 1.7.2008. Die Daten stammen von den drei Wetterradars Albis, La Dôle und Monte Lema der MeteoSchweiz.

Die Bilddarstellung entspricht dem „Look and Feel“ des alten Bildproduktes „Today National“ der MeteoSchweiz. Diese Karte zeigt nicht nur die Niederschlagsgebiete, sondern zusätzlich zwei Seitenrisse, in welchen die horizontale Projektion der Troposphäre (0-12) km abgebildet wird. Die Farbstufen entsprechen qualitativ den Niederschlagsintensitäten 0-1, 1-3, 3-10, 10-30 und > 30 mm/h. Nebst der Datum/Zeitangabe rechts oben im Bild werden am linken Bildrand drei Buchstaben, „ADL“, eingeblendet. Diese Buchstaben bestätigen, dass alle drei Radars bei der Messung im Betrieb waren. Bei Ausfall eines Gerätes wird der entspr. Buchstabe ausgeblendet.

Zur Bedienung stehen am rechten Bildrand verschiedene Optionen zur Verfügung. Nach der Wahl eines festen Zeipunktes kann, im 5-Minuten- oder im Stundentakt, vorwärts oder rückwärts durch die Bilder geblättert werden. Zudem kann eine Standortkoordinate eingegeben werden, welche dann im Bild mit einem Kreis und einer zusätzlichen Markierung in den Seitenrissen angezeigt wird. Diese Markierung kann auch durch Mausklick im Bild selbst gesetzt werden. Zur Orientierungshilfe wird am rechten Bildrand, beim Bewegen der Maus, die jeweilige CH-Koordinate angezeigt.

Die Radarbilder können durch Klick auf die rechte Maustaste heruntergeladen und lokal gespeichert werden. Die Nutzung des Archivs und der Bilder unterliegt selbstverständlich den Nutzungsregeln für den Gebrauch der meteoradar Produkte. Wir bitten alle User, keinen Missbrauch zu betreiben. Nur so kann dieses einmalige Archiv auf die Dauer angeboten werden.

Wir sind jederzeit dankbar für Rückmeldungen und Verbesserungsvorschläge. Zudem weisen wir darauf hin, dass Sie uns am Samstagnachmittag, 26.4.2014 an unserem „Tag der offenen Tür“ in Aeugst am Albis persönlich zum Archiv und den anderen Produkten und Diensten von meteoradar befragen können. Besuchen Sie uns in Aeugst, unter anderem erwartet Sie eine himmlische Theater-Überraschung!

Link aufs Archiv

Neue Korrektur des Winterradars

Zoombild Donnerradar/Winterradar mit Anzeige von Nieselregen in der Ostschweiz.

Zoombild Donnerradar/Winterradar mit Anzeige von Nieselregen in der Ostschweiz.

Unser Donnerradar mutiert jeweilen in der kalten Jahreszeit zum Winterradar. Dann wird die Anzeige von Schneefall und Glatteisregen relevant. Diese Anzeige ist seit längerem fest im Produkt Donnerradar/Winterradar integriert und funktioniert in der Regel leidlich gut. Allerdings nur dann, wenn der am Boden auftreffende Niederschlag im Radarbild auch erkannt wird. Genau da hapert es im Winter immer wieder. Der Wetterradar kann den Niederschlag nicht oder ungenügend erkennen, falls dieser von schwacher Intensität ist, bei kalten Temperaturen auftritt oder sich auf niedere Wolkenschichten, knapp über Boden, beschränkt. Weitere Erklärungen dazu finden sich im Blog „Niederschlag und Wetterradar“, welcher im letzten Frühjahr publiziert wurde. In jenem Blog wurde eine neuartige Korrekturtechnik vorgestellt, welche auf das aktuelle Radarbild angewendet werden kann. Bislang war das so korrigierte Radarbild den Kunden des Donnerradar 3D vorbehalten. Ab sofort ist die Korrektur komplett in den folgenden Produkten eingebaut:

– Übersichtsbild Donnerradar/Winterradar auf der Homepage www.metradar.ch
– Zoombilder Donnerradar/Winterradar
– Radarvorhersage meteolocal Übersichtsbild und Zoombilder
– Expressbild Donnerradar 3D

Die vom Radar nicht erkannten Niederschlagsgebiete sind nicht flächendeckend, sondern in einem Raster von regelmässig angeordneten Quadraten eingefärbt, siehe Zoombild zu Beginn des Artikels und das Übersichtsbild am Artikelende. Dieses Raster erscheint nur im aktuellen Radarbild der Loops. Diese zurückhaltende Darstellung wurde gewählt, um die Bildsequenz des Radarniederschlages nicht zu stören. Die Korrektur kann keinesfalls den Anspruch erheben, die räumliche und zeitliche Auflösung der Radarbilder zu erreichen. Aus diesem Grund wurde die Zusatzkorrektur stark in Raum und Zeit geglättet.  Dementsprechend ist die Zusatzkorrektur zu interpretieren: nämlich als eine ungefähre Angabe über ein Raumfenster von ca. 20×20 km und ein Zeitfenster von ca. 30 Minuten. Zu beachten ist auch, dass die Korrektur nur innerhalb der Schweiz aktiv ist. Durch die Glättung kann die Anzeige knapp über die Landesgrenze in die benachbarten Regionen migrieren.

Die beiden Beispielbilder zeigen Nieselregen in der Ostschweiz am 6.10.2013, ca 11 Uhr. In der Stunde vor diesem Zeitpunkt wurden an zahlreichen Regenstationen in der Ostschweiz Regenmengen im Bereich von 0-1 mm registriert.

Die neue Korrektur hat sich selbstverständlich im Echtzeitbetrieb zu bewähren. Wir sind deshalb gespannt auf die ersten winterlichen Wetterlagen und freuen uns auf Kommentare.

Übersichtsbild Donnerradar/Winterradar mit Anzeige von Nieselregen in der Ostschweiz. Quelle: www.metradar.ch

Übersichtsbild Donnerradar/Winterradar mit Anzeige von Nieselregen in der Ostschweiz. Quelle: www.metradar.ch

Gewittervorschau 06.-12.09.2013

Energiereiche Luft liefert am Samstag die Grundlage für Gewitter

Energiereiche Luft liefert am Samstag die Grundlage für Gewitter

Die Gewittersaison ist eigentlich vorbei. Eigentlich… denn im September kann es bei günstiger Konstellation doch noch mal interessant werden. An diesem Wochenende ist die Wahrscheinlichkeit für Gewitter durchaus gegeben. Wir sehen uns mal im Detail an, was dafür und was dagegen spricht.

Die Erfahrung zeigt, dass in der ersten Septemberhälfte die Wahrscheinlichkeit, dass auf der Alpennordseite an einem bestimmten Tag irgendwo ein Gewitter auftritt, zwischen 10 und 30 % liegt. Damit ist allerdings noch nichts über die Verbreitung und die Heftigkeit der Gewitter gesagt. Für unwetterartige Entwicklungen müssen aufgrund des doch schon tiefen Sonnenstands und der reduzierten Tageslänge alle Parameter zusammenpassen. Wie steht es damit am kommenden Wochenende?

Die Luftmasse muss einen hohen Energiegehalt aufweisen, was zu dieser Jahreszeit fast nur bei südlicher bis südwestlicher Herkunft möglich ist. Die antreibenden Grosswetterlagen sind also Südwest, Trog Westeuropa und Tief Britische Inseln: positiv!

Nur nahezu uneingeschränkte Sonneneinstrahlung vermag die bodennahen Luftschichten noch ausreichend aufzuheizen, damit die Auslösetemperatur für die Überwindung von jahreszeit-typischen Inversionen erreicht wird: positiv!

Für ausreichende Labilität muss nicht nur die hohe Bodentemperatur stimmen, sondern auch Höhenkaltluft vorhanden sein: negativ!

Divergenzen in der Höhenströmung begünstigen das Aufsteigen der Luftpakete: ab Samstag positiv!

Zyklonale Strukturen im mittleren und höheren Druckniveau: nur im Westen positiv!

Konvergenzen in der bodennahen Strömung: positiv!

Nun gilt es, diese Zutaten bezüglich Gewittergefahr richtig zu interpretieren. Die meisten Parameter stimmen, doch einige sprechen dagegen, insbesondere die mangelnde Labilität. Mit konstant bleibenden 27 Grad Differenz zwischen 850er und 500er Niveau kann man zwar mit konvektiven Entwicklungen rechnen, doch müssen die anderen Zutaten noch etwas „nachhelfen“. Ein weiterer Bremsklotz ist der Hochdruckrücken, der sich bis Sonntag stabil knapp östlich der Schweiz befindet. Er gibt uns zumindest den Hinweis, dass stärkere Entwicklungen im Westen wahrscheinlicher sind als im Osten.

Wie sieht es mit dem Föhn aus? Die Höhenströmung ist zwar auf Süd, jedoch wird der Föhn in den unteren Luftschichten wegen des nördlich der Alpen liegenden Hochdruckkerns nicht gestützt. Dass diesmal der Osten von den Gewittern wahrscheinlich länger verschont bleibt, ist somit nicht dem Föhn, sondern dem oben erwähnten Hochdruckrücken und der damit trockeneren Luft zuzuschreiben.

Die recht lange Einleitung soll aufzeigen, dass Gewitterprognosen für dieses Wochenende nicht einfach aus dem Ärmel zu schütteln sind. Regionale Gegebenheiten, orografische Unterstützung, mehr oder weniger zufällig entstehende Bodenkorvergenzen werden darüber entscheiden, ob es überhaupt zu namhaften Entwicklungen kommen wird und vor allem wo. Am ehesten dürften Gewitter am Samstagnachmittag im Hochjura sowie in den westlichen und zentralen Voralpen entstehen, wobei in der südlichen Höhenströmung die Verdriftung ins Mittelland durchaus zu erwarten ist. Am Sonntag wird das Vorankommen der Kaltluft entscheidend sein: Vieles deutet darauf hin, dass seichtes Einfliessen eher zu flächigen Niederschlägen führen wird als zu markanten Gewitterentwicklungen, wobei diese vor allem nach Osten hin am Abend nicht auszuschliessen sind.

Ab Montag ist die subpolare Luftmasse auf der Rückseite der Kaltfront wetterbestimmend. Je nach Entwicklung und Verlagerung des sich abzeichnenden Trogs über Mitteleuropa kann es vor allem zur Wochenmitte zu Kaltluftschauern kommen, je nach Sonneneinstrahlung im Tagesgang sind dabei einzelne Gewitter nicht auszuschliessen.

Neue Donnerradar App fürs iPhone

Anzeige einer starken Gewitterlage auf dem iPhone.

Anzeige einer starken Gewitterlage auf dem iPhone.

Gute Nachrichten für mobile User. Ab sofort steht die neue Donnerradar App für iPhone Geräte zur Verfügung. Die App ist kostenlos und kann auf dem eigenen iPhone als App-Symbol hinterlegt werden. Dazu muss die Webseite http://www.metradar.ch/app über den Pfeil-Button als „Home-Bildschirm“ mit einem Namen versehen und gespeichert werden.

Die App ist schnörkellos und kinderleicht zu bedienen. Sie zeigt den Donnerradar-Loop der Homepage www.metradar.ch optimiert auf die kleinere Bildschirmgrösse und optimiert für schnellen Download auch bei langsamem Datenempfang. Zusätzlich werden der tägliche Wetterbericht und ein Banner angezeigt. Alles andere wurde entfernt, um die Darstellung nicht zu überladen.

Eine Demo des „Look and Feel“ der App für eine starke Gewitterlage kann über die folgende Webseite aufgerufen werden: www.metradar.ch/appdemo.

Wir wünschen allen Usern viel Spass und gute und störungsfreie Anzeige. Sollten Fehler bei der Darstellung oder der Bedienung auftreten, sind wir für Rückmeldungen dankbar. Wir sind uns bewusst, dass, aufgrund der zahllosen Gerätetypen, Fehler auftreten können. Wir haben bislang keine Tests mit Android Geräten durchgeführt. Bei diesen werden möglicherweise gif-Animationen nicht korrekt dargestellt. Eine für Android-Geräte optimierte Version ist geplant.

Gewittervorschau 16. – 22.08.2013

Fotogene nachtgewitter waren diesen Sommer dünn gesät. Sammelfoto einer Reihe von Blitzen über Muri AG, 09.07.2013. Foto: Willi Schmid

Fotogene Nachtgewitter waren diesen Sommer dünn gesät. Sammelfoto einer Reihe von Blitzen über Muri AG, 09.07.2013. Fotos: Willi Schmid

Das Ende der wunderschönen, wolkenlosen und angenehm warmen Spätsommertage ist in Sicht. Ab heute Abend greift die atlantische Westwinddrift wieder weiter nach Süden aus und wird uns mit einer Reihe von wenig aktiven Wellenstörungen beglücken. Der Witterungscharakter bleibt bis inklusive Sonntag freundlich und mässig warm. Allerdings werden variable Wolkenfelder immer wieder die Sonne verdecken, und gelegentlich sind einige Regenspritzer, vielleicht sogar das eine oder andere kleine Gewitter, nicht ausgeschlossen.

Das heute noch wetterbestimmende Hoch zieht langsam nach Osten ab. Damit verflacht sich die Druckverteilung. Für starke Gewitterentwicklungen fehlt aber der über Westeuropa weit nach Süden ausgreifende Höhentrog. Dieser Trog führt normalerweise zur Zufuhr von Bodenfeuchte aus dem westlichen Mittelmeerraum, welche dann die Gewitterentwicklung begünstigt. Zudem nimmt nun die Sonneneinstrahlung von Tag zu Tag ab, und damit verliert auch der thermische Gewitterauslöser an Kraft. In der westlichen, an Stärke allmählich zunehmenden Höhenströmung sind mehrere Wellenstörungen eingelagert, welche temporär für günstige Hebungsverhältnisse sorgen. Für Gewitter braucht es bei dieser Konstellation ein optimales Timing, da diese Wellenstörungen immer auch von Wolkenfeldern begleitet sind, welche die Sonne abdecken. Ideal wäre eine ungestörte Sonneneinstrahlung tagsüber, kombiniert mit dem Durchzug eines Hebungsgebietes am späten Nachmittag und Abend.

Diese Konstellation ist heute Freitag noch am klarsten gegeben. Einzelne Gewitter sind somit am späten Nachmittag und am Abend in den Bergen nicht ausgeschlossen. Weitere Wellenstörungen folgen am Samstag (siehe Prognosekarte GFS am Artikelende) und am Sonntag, leider vorwiegend tagsüber. Damit dürfte betr. Gewitter nicht viel passieren. Überraschungen sind nicht ausgeschlossen, so möglicherweise morgen Nachmittag ganz im Osten, und dann auch am Sonntagabend, falls tagsüber die Sonne nochmals gut einheizen kann. Der Sonntagabend wäre nicht uninteressant, weil die Höhenströmung zunimmt und damit auch die Scherbedingungen für rotierende Gewitterzellen besser werden. Am Montag rückt die Kaltfront ebenfalls zu ungünstiger Tageszeit an, vielleicht reicht es für den einen oder anderen elektrischen Kaltluftschauer auf der Rückseite der Kaltfront.

Mit der Kaltfront wird ein Schwall kühlerer Atlantikluft unser Land aus Nordwesten überschwemmen und damit wohl die erste herbstlich anmutende Witterungsperiode einleiten. Diese kühlere Luft gerät zwar rasch wieder unter Hochdruckeinfluss, das Hochzentrum scheint aber längere Zeit über der Nordsee steckenzubleiben. Damit ist Bise angesagt, und beim aktuell sinkenden Sonnenstand bedeutet dies eine Zunahme der ach so sattsam bekannten langweilig-grauen Hochnebelfelder, die Killer der Sonnenwärme schlechthin. Für Gewitter ist da kein Platz mehr in Sicht, damit könnte diese Vorschau auch die letzte des aktuellen Sommers werden.

Vorherswagekarte des GFS-Modells, Vorticityadvektion 300 hPa. Quelle: wetter3.de

Vorherswagekarte des GFS-Modells, Vorticityadvektion 300 hPa. Quelle: wetter3.de

Gewittervorschau 09.-15.08.2013

Wohl noch nicht ganz das Schlussbouquet der Saison: Gewitter über Bern-Wittigkofen, 07.08.2013 00:50 MESZ

Wohl noch nicht ganz das Schlussbouquet der Saison: Gewitter über Bern-Wittigkofen, 07.08.2013 00:50 MESZ

Nicht untypisch für Mitte August stellt die Grosswetterlage auf West um und beendet damit den Hochsommer. Die Hitze zieht sich nach Südeuropa zurück, bei uns machen sich gemässigte Spätsommertemperaturen breit. Grundsätzlich ist die Westlage durch den Ausläufer des Azorenhochs bis zu den Alpen antizyklonal geprägt, vorübergehende Schwächeanfälle des Hochs erlauben aber gelegentlich den Vorstoss kühlerer Atlantikluft zu den Alpen.

Auf der Rückseite der Kaltfront können sich am Freitagnachmittag noch einige gewittrige Schauer bilden, vornehmlich in Juranähe und in der Nordschweiz. Die Trogachse mit der Höhenkaltluft liegt genau über der Schweiz, am Boden stabilisiert aber bereits das aus Westen vorstossende Hoch, sodass sich die Lage am Abend zunehmend beruhigt.

Das Wochenende verspricht ruhiges und zunehmend sonniges Wetter, die Temperaturen steigen wieder in den sommerlichen Bereich. Gewitter sind an beiden Tagen keine zu erwarten.

Am Montag stösst so eine wie eingangs erwähnte Kaltfront von Nordwesten nach Mitteleuropa vor. Auf dem Weg über das flache Binnenland zunächst nur schwach aktiv, wird sie durch die Hebung an den Alpen aktiviert. Die Luftmasse ist zwar nicht mehr so energiereich wie noch vor einer Woche, doch die Labilitäts- und Hebungswerte sind beachtlich:

Labilitäts- und Hebungswerte sind am Montagabend sehr hoch

Labilitäts (grün)- und Hebungswerte (gelb-rot) sind am Montagabend an der Alpennordseite sehr hoch

Für die Auslöse von Gewittern auf breiter Front ist die Konstellation ideal: Höhenkaltluft und Bodenfront treffen wie noch selten in dieser Saison fast zeitgleich bei uns ein, zudem erfolgt die Annäherung der Front aus Nordwesten parallel zum Alpenhindernis, wodurch die vorderseitig vorhandene Warmluft zwischen Front und Alpen zum Aufsteigen gezwungen wird. Heftige Entwicklungen sind auch aufgrund der Windscherung (bodennah auf West bis Nordwest drehend, in der Höhe starker Südwestwind) durchaus möglich, die Lage gilt es jedenfalls zeitnah genau im Auge zu behalten.

Höhentrog und -kaltluft erreichen die Schweiz Montagnacht

Höhentrog und -kaltluft erreichen die Schweiz Montagnacht

In der kühleren Luft und wieder erstarkendem Hoch bleibt es am Dienstag und Mittwoch ruhig. Am Donnerstag erwärmt sich die Luft wieder so weit, dass vor allem in den Bergen das Risiko für lokale Gewitter im Tagesgang leicht ansteigt.