Wochenvorschau Gewitter 29.06.-05.07.2012

Morgengewitter in Sellenbüren am 29.06.2012 (Foto: Willi Schmid)

Morgengewitter in Sellenbüren am 29.06.2012 (Foto: Willi Schmid)

Nach einer relativ ruhigen Woche wird die Gewittersituation nun wieder spannend. Hauptsächlich dafür verantwortlich ist einerseits sehr heiße Saharaluft, die allmählich vom Mittelmeer angefeuchtet wird, andererseits eine Kaltfront aus Westen, welche ab Sonntag über den Alpen zu liegen kommt. Wie sich diese allerdings im Verlauf der nächsten Woche verhalten wird, darüber herrscht bei den verschiedenen Modellen noch keine Einigkeit.

Nach der überraschenden Auslöse durch Morgenkonvektion verlief der Freitag dank aufkommendem Südföhn ruhig. Spannend wird es aber bereits wieder am Abend und in der Nacht, denn die Labilität in der Höhe ist gegeben, die Energie und die Feuchte vorhanden. Nach einigen lokalen Gewittern in den Abendstunden vor allem in den Voralpen kann eine erneute Auslöse in der Nacht an ungewohnter Stelle nicht ausgeschlossen werden.

Am Samstag selbst sorgt der Föhn vorerst noch mal für einen trockenen und sonnigen Tag mit rekordverdächtigen Temperaturen. Am Abend nähert sich jedoch eine Kaltfront von Westen her dem Jura. Gewitteraktivität über Ostfrankreich dürfte wie schon in den vergangenen Wochen (z.B. am 21. Juni) bei ähnlicher Konstellation für eine Eigendynamik im Vorfeld sorgen. Auslöse zunächst über dem Jura am späten Nachmittag, am Abend dann auch in den Voralpen ist sehr wahrscheinlich. Die Windscherung ist durch das frontale Starkwindband in der Höhe extrem, daher ist bis weit in die Nacht mit heftigen Entwicklungen zu rechnen. Die Höhenströmung verbleibt noch lange auf Süd bis Südwest, sodass sich Voralpenzellen stark ins Mittelland hinaus bewegen.

Prognostizierte Labilität für Samstagabend, 30. Juni 2012

Prognostizierte Labilität für Samstagabend, 30. Juni 2012

Für die Nacht und den Sonntag selbst herrscht nun bei den Modellen bereits Uneinigkeit. Während das amerikanische Modell die Front nur langsam im Verlauf des Sonntags über die Schweiz nach Osten ziehen lässt, lassen das britische und das europäische Modell die Front bereits am Sonntag in den frühen Morgenstunden passieren. Diese Kaltfrontpassage ist auf jeden Fall mit einer deutlichen Abkühlung und viel Regen verbunden. Abhängig vom tageszeitlichen Verlauf kann es allerdings in der Ostschweiz noch mal zu heftigen Gewittern kommen, sollte sich hier am Vormittag noch mal die Sonne durchsetzen.

Am Montag liegt die Schweiz bereits auf der Rückseite der Kaltfront. Vor allem in den östlichen und südlichen Landesteilen ist noch mit länger anhaltendem Regen zu rechnen, weiter westlich zeigt sich zwischen allmählich abklingenden Schauern zwischendurch die Sonne. Mit Höchstwerten um 20 Grad können alle Hitzegeplagten aufatmen.

Ab Dienstag beginnt die Unsicherheit in der Entwicklung der Wetterlage. Bleibt die Front östlich der Schweiz liegen, dürfte sich die Lage beruhigen. Auf der kühleren Seite wäre es zwar weiterhin unbeständig mit Schauern vor allem im Osten und in den Bergen, heftige Gewitter wären dabei aber nicht zu erwarten. Die andere Möglichkeit besteht darin, dass mit einer Tiefdruckentwicklung über der Adria die Luftmassengrenze nach Nordwesten zurückgeschoben wird und die Schweiz erneut in die schwüle Luft gerät. Für diesen Fall muss man bis und mit Donnerstag erneut auf heftige Gewitter gefasst sein. Die Lage wäre vor allem am Dienstag und Mittwoch aufgrund der östlichen Anströmung in den unteren und südlicher bis westlicher Anströmung in den oberen Luftischichten chaotisch, die prädestinierten Unwettergebiete befinden sich bei solchen Lagen meist am östlichen Alpennordhang. Am Donnerstag übernimmt voraussichtlich wieder ein Tief bei den Britischen Inseln mit einer Süd- bis Südwestströmung das Zepter in die Hand.

Wochenvorschau Gewitter 22.-28.06.2012

Blick von Bern auf die Kaltfront über Ostfrankreich am Donnerstagabend 21:00 Uhr

Blick von Bern auf die Kaltfront über Ostfrankreich am Donnerstagabend 21:00 Uhr

Nach dem äusserst turbulenten Kaltfrontdurchgang vom Donnerstag verlagert sich das Tief über den Britischen Inseln nach Osten und es stellt sich im Alpenraum bis zum Wochenende leichter Hochdruckeinfluss ein. Die Grosswetterlage ändert sich nicht wesentlich: Sie wird westdominiert, zum Wochenbeginn zyklonal, dann wahrscheinlich antizyklonal geprägt. Der Wettercharakter bleibt somit leicht unbeständig, doch mit etwas kühlerer Luft sind heftige Gewitter wenig wahrscheinlich.

Von Freitag bis Sonntag bleibt die Kaltfront über den Ostalpen liegen, gerät aber zunehmend unter Hochdruckeinfluss. Im Mittelland und im Jura wird es somit auf der kühleren Seite rasch freundlicher und trocken. Die schwüle Luft bleibt noch im Tessin und im Graubünden liegen, wo sich jeweils im Tagesverlauf noch einige Schauer und Gewitter bilden.

In der Nacht auf Montag erreicht uns aus Nordwesten eine weitere Kaltfront. Die beteiligten Luftmassen sind jedoch nicht sehr energiereich, sodass es wahrscheinlich bei schauerartigem Regen bleibt, Gewitter dürften die Ausnahme bilden. Am Montag selbst herrscht kühles Rückseitenwetter mit Schauern und Höchstwerten von nur noch knapp 20 Grad.

Der Trend bis zur Wochenmitte zeigt leichten Hochdruckeinfluss, wahrscheinlich bleibt es ruhig und die Temperaturen steigen langsam wieder auf frühsommerliches Niveau.

Zum Abschluss noch ein Rückblick auf die Unwetter vom Donnerstag: Verbreiteter Nebel und Hochnebel in den Morgenstunden bildete das Feuchteangebot für die Gewitter am Nachmittag. Gleichzeitig näherte sich aus Westen eine rasch ziehende Kaltfront. Wie so oft bildete sich auf deren Vorderseite über Ostfrankreich eine Konvergenzzone mit heftigen Entwicklungen. Diese Linie zog am Abend mit heftigen Gewittern über die gesamte Alpennordseite hinweg und brachte Starkregen und örtlich Hagel, am markantesten waren jedoch die orkanartigen Böen besonders dem Jurasüdfuss entlang über die Region Zürich hinweg bis zum Bodensee (Neuchâtel 114 km/h, Zürichberg 132 km/h). Mit dem heftigen Niederschlag kühlte die Luft in den unteren Schichten so markant ab, dass die vorlaufende Konvergenzzone allmählich die Rolle der eigentlichen Kaltfront übernahm. Diese selbst folgte gegen Mitternacht, brachte jedoch nur noch harmlose, lokal gewittrige Schauer. In der nachfolgenden Radar-Animation ist der Verlauf der beiden Systeme sehr gut nachzuvollziehen:

Radarfilm 21.06.2012 15:00-24:00 Uhr

Radarfilm 21.06.2012 15:00-24:00 Uhr

Wochenvorschau Gewitter 14. – 21.06.2012

Vorhergesagte Felder des Bodenwindes und Niederschlags in der Schweiz am Samstagabend, Quelle: wrf-model.ch

Die vergangene Woche möchte man wohl schnell wieder vergessen, was das Wetter angeht. Wir verblieben am Rand eines ausgedehnten flachen Tiefdrucktroges, welcher weite Teile von Westeuropa überdeckte. Mit schwachen Höhenwinden, vorwiegend aus SW bis West, wurden immer wieder Feuchtepakete über unser Land geführt. Die  Niederschläge waren teils länger anhaltend, teils schauerartig und von Aufhellungen  unterbrochen. Die Kraft der hochstehenden Sonne sorgte im Tagesverlauf immer wieder für vertikale Umlagerungen und kurze Gewitter, welche aber kaum grössere Intensität erreichten. Eine markante Umstellung bahnte sich dann um die Wochenmitte an. Auf der Vorderseite eines über Spanien nach Süden ausgreifenden Troges setzte zunehmend Warmluftzufuhr aus Südwesten ein und bewirkte rasch wieder freundliche und wärmere Witterung. Die vielen, bei Warmluftadvektion typischen hohen Wolkenfelder (Cirren) führten am gestrigen Donnerstag zu schönen Halo-Erscheinungen, über welche u.a. auch im Schweizer Sturmforum (www.sturmforum.ch) berichtet wurde.

Die SW-Lage scheint sich nun mindestens bis gegen Ende der kommenden Woche zu halten. Der Witterungscharackter ist mehrheitlich freundlich und hochsommerlich warm. Damit sind die Voraussetzungen für z.T. starke Gewitter mit Unwetterpotenzial gegeben: starke Sonneneinstrahlung, mässige Höhenströmung, zeitweilige Zufuhr von feuchter Mittelmeerluft und gutes Feuchteangebot aus den zur Zeit noch mit Regenwasser durchtränkten Böden. Der Teufel steckt wie üblich bei dieser Wetterlage im Detail. Letzten Endes entscheidet das Zusammenspiel von vielen Faktoren darüber, ob, wann und wo es zu Gewittern kommt, zusätzlich zu den genannten auch die lokale Orographie, Föhn, synoptisch getriggerte Vertikalbewegungen, sowie bodennahe Konvergenzen/Divergenzen und andere.

Eine erste schwach ausgeprägte Randstörung scheint am Samstag und Sonntag das Gewitterrisiko zu erhöhen. Dabei könnte am Samstagabend vor allem die klassische Gewitterschiene entlang der zentralen und östlichen Voralpen betroffen sein, zumindest wenn man dem WRF Modell für die Schweiz Glauben schenkt. Wir zeigen zwei Karten dieses Modells, welches seit einiger Zeit auf den Webseiten www.wrf-model.ch und www.wetterinfo.ch eingesehen werden kann. Die erste Karte, am Anfang dieses Blogs, zeigt für Samstagabend eine ausgeprägte bodennahe Konvergenz entlang der Voralpen, zwischen einer eher schwach ausgeprägten Föhnströmung in den Ostalpen, und aus Westen vordringender feuchter Bodenluft. Die zweite Karte am Schluss des Blogs zeigt die Höhenströmung auf 850 hPa, also ca. 1’500 müM. Über dem Jura und dem Mittelland ist die Strömung mit bis zu 50 Knoten (25 m/s) kräftig, wohl zu stark für hochreichende Konvektion. Nur die Voralpenregion ist abgeschirmt, so dass sich dort hochreichende Gewittertürme eher ungestört entwickeln können. Da aber in grösserer Höhe auch dort starke SW-Winde vorherrschen, ist das Potenzial für rasch ziehende Superzellen mit Hagel/Sturmböen im Gepäck durchaus gegeben.

Eine zweite eingelagerte Störung dürfte dann ab Montagabend eher stärkere Auswirkungen haben. Die südwestliche Höhenströmung nimmt an Stärke eher ab, bei verstärkter Feuchtezufuhr in niederen Luftschichten. Die Details lassen sich zur Zeit nur mit viel Spekulation vorhersagen. Bereits am Montagabend könnte es vor allem in den Bergen zu kräftigen Entladungen kommen. Dienstag und Mittwoch sind dann im Tagesverlauf jeweils verschiedenerorts Gewitter möglich, zum Teil dürfte stärkere Bewölkung die Gewitterentwicklung wieder hemmen. Ab Donnerstag scheint dann ein neues Hoch die Gewittertendenz wieder zu unterbinden.

Höhenwind auf ca. 1'500m Höhe, Quelle: wrf-model.ch

Wochenvorschau Gewitter 08.-14.06.2012

Gewitter über dem Längenberg bei Bern, 07.06.2012

Gewitter über dem Längenberg bei Bern, 07.06.2012

Das Wetter scheint sich in der kommenden Woche recht genau an den Singularitätenkalender halten zu wollen. Jedenfalls steht uns mit einem steuernden Zentraltief über dem Nordmeer eine (un)beständige Westlage bevor, die den Höhepunkt der diesjährigen Schafskälte bringt. Oder anders gesagt: Aprilwetter auf Juni-Niveau – für Abwechslung ist gesorgt, jedoch kaum für Sommergefühle.

Doch zunächst einen kurzen Rückblick auf die Gewitter vom Donnerstag, 7. Juni: Ein Tief mit Zentrum über Wales steuerte bereits am Mittwoch eine Warmfront über die Schweiz hinweg. Den weit offenen Warmsektor schloss die Kaltfront am Donnerstagmittag erst über Westfrankreich ab. Über den Alpen stellte sich allmählich eine Föhnströmung ein, diese sorgte allerdings auch erst um die Mittagszeit für entsprechende Aufhellungen auf der Alpennordseite. Mit einer vorlaufenden Konvergenzzone entstand eine erste Gewitterlinie über dem Burgund, die sich am frühen Nachmittag allmählich dem Jura näherte. Ihre am Boden vorauseilende Böenfront sorgte um 16:30 Uhr für die extrem rasche Entwicklung einer ersten isolierten Gewitterzelle über dem Sundgau, welche in der Folge knapp nördlich von Basel in Richtung Schwarzwald zog. Zwischen 17:00 und 17:30 Uhr erreichte der bereits erwähnte Outflow den Jurabogen, worauf sich dort auf einen Schlag eine Gewitterlinie ausbildete. Diese wiederum produzierte einen Outflow nach Südosten, der sich mit 60 bis 90 km/h (Cressier) den Jurasüdfuss hinunter stürzte und sich ins Mittelland ergoss. Die Folge war zunächst, dass die Gewitterline über dem Raum Solothurn/Aargau nach Süden anbaute und in der Folge auf dem Weg nach Osten die gesamte Nordschweiz erfasste. Um 19:00 Uhr erreichte der Outflow die Voralpen und verstärkte das dort bisher harmlose Gebrodel schlagartig. In kurzer Zeit entstand eine zweite Gewitterline von den Waadländer bis zu den Luzerner Voralpen. Dass es sich hierbei nicht um die klassische Bildung von Einzelzellen handelte, welche auf der Voralpenschiene nach Nordosten zogen, sondern um eine vom Outflow getriggerte Linie, kann im nachfolgenden Film gut nachvollzogen werden. Sehr schön ist auch zu erkennen, dass jede neu entstandene Linie mit ihrem Outflow im weiteren Verlauf des Abends neue Zellen und Linien auslöste – eine ständig fortlaufende Kettenreaktion im nach wie vor warm-feuchten Sektor des Tiefs. Die eigentliche Kaltfront ist zum Schluss des Films um Mitternacht über Frankreich zu erkennen. Diese wird uns in den nächsten Tagen noch längere Zeit beschäftigen.

Radarfilm 07.06.2012 16:00-24:00 Uhr

Radarfilm 07.06.2012 16:00-24:00 Uhr

Wie geht es nun weiter? Besagte Kaltfront überquert am Freitagmittag das Mittelland und stösst am Nachmittag zu den Alpen vor, wo sie die schauerartigen Niederschläge noch einmal verstärkt, während es von Nordwesten her rasch trocken wird und aufklart. Die Front bleibt in der Folge in den Ostalpen hängen und sorgt dort bis Sonntag für anhaltenden und teils ergiebigen Niederschlag. Nur noch vereinzelt können Gewitter eingebunden sein, auf der Alpensüdseite bleiben sie allerdings die ganze Zeit über ein Thema.

Ein neues Randtief nähert sich in der Nacht auf Sonntag von Westen her der Schweiz und steuert in rascher Folge Warm- und Kaltfront über die Alpennordseite hinweg. Dabei kommt es vor allem in der zweiten Tageshälfte wieder zu gewittrigen Schauern. Die beteiligten Luftmassen sind aber bereits deutlich kühler als bei der Kaltfront vom Donnerstag/Freitag, sodass nicht mehr mit heftigen Entwicklungen zu rechnen ist. Die sich aufkumulierenden Niederschläge können allerdings regional problematisch werden.

In der sich dahinter einstellenden Westlage vom Montag bis Donnerstag sind kaum noch markante Tiefs und Fronten auszumachen. Kleine Wellen und Tröge ziehen in rascher Abfolge durch und sorgen für einen sehr unbeständigen Wettercharakter. Es ist mit ausgeprägtem Tagesgangwetter zu rechnen: Sonnige Abschnitte sind jeweils von eher kurzer Dauer und in der zweiten Tageshälfte häufen sich Schauer und Gewitter. Dabei handelt es sich jedoch um den Typ unorganisierte Kaltluftschauer, welche allerdings durch die kräftige Junisonne durchaus energiegeladen sein können.

Wochenvorschau Gewitter 1.6. – 8.6.2012

Vorhersagekarte GFS-Modell Boden und 500 hPa für Sonntag, 12 UTC. Quelle: wetter3.de

In der vergangenen Woche sah es lange nach einem kräftigen Kaltluftvorstoss aus Norden aus, welcher unser Land etwa am Donnerstag hätte erreichen sollen. Aber es kam anders. Die Kaltluft blieb über Deutschland stecken und bog nach Osten ab, so dass sich das Wetter ab Donnerstag wesentlich freundlicher als erwartet präsentierte. Im Vorfeld kam es am Mittwoch trotzdem zu mässiger Gewitteraktivität, vor allem im Osten des Landes und in den nördlich angrenzenden Regionen. In der mässig feuchten und recht klaren Luftmasse war die Sicht auf die Gewitterzellen gut. Dies wurde von Hobby-Fotografen ausgenützt, so dass im Schweizer Sturmforum eine Reihe von schönen Gewitter- und Blitzaufnahmen und Videos gezeigt werden konnten (Link-Hinweis am Schluss dieses Artikels).

Zunächst überwiegt nun heute und am Samstag schwacher Hochdruckeinfluss, bevor auf Sonntag die Höhenströmung kurzzeitig auf Südwest zurückdreht und sich eine klassische Gewitterlage ausbildet. Eine feuchtwarme Luftmasse wird im Sandwich zwischen kälterer Luft im Norden und aus Westen heranrückender frischer Meeresluft eingeklemmt und angehoben (siehe die beigefügte Wetterkarte, gültig für Sonntag, 12 UTC). Eine Kaltfront wird uns am Sonntag erreichen und in der Folge wechselhaftes Westwindwetter einleiten. Erste gewittrige Entladungen werden bereits am Samstagabend im Westen des Landes erwartet. Diese können sich in der Nacht auf Sonntag nach Osten ausbreiten. Sollte dann am Sonntag, im Vorfeld der Kaltfront, nochmals die Sonne scheinen, könnte es im Tagesverlauf vor allem entlang der zentralen und östlichen Voralpen zu Starkgewittern mit Hagel, Sturm und kräftigen Regengüssen kommen. Sollte hingegen die Sonnenstrahlung unterbleiben, dann dürfte es eher bei flächigen Niederschlägen mit gewittrigen Entladungen bleiben.

In der kommenden Woche dürfte dann wechselhaftes und eher kühles Wetter vorherrschen. Mit eingelagerten Kaltfronten könnten auch gewittrige Schauer auftreten, gemäss den heutigen Karten vor allem am Mittwoch und/oder Donnerstag. Aufs nächste Wochenende hin könnte sich dann ein Zwischenhoch aus Westen vorschieben. Diese Tendenzen sind zur Zeit noch sehr sehr vage.

Fotos und Videos der Gewitter vom vergangenen Mittwoch, Schweizer Sturmforum:
http://www.meteoradar.ch/forum/viewtopic.php?f=2&t=8219