Wochenvorschau Gewitter 24.-30.08.2012

Nächtliches Gewitter über Bern

Nächtliches Gewitter über Bern

Der Hochsommer wird allmählich altersmilde, mit jeder Woche nimmt nun die Wahrscheinlichkeit für starke Gewitter ab. Im Moment sind jedoch subtropische Luftmassen im Spiel, welche für die Jahreszeit noch aussergewöhnlich kräftige Gewittersysteme produzieren können. Am Wochenende wird diese Luftmasse gegen frische Atlantikluft ausgetauscht und die Lage beruhigt sich deutlich. Mitte nächster Woche kann aber noch mal ein Schub Subtropenluft bis nach Mitteleuropa vordringen, eine Kaltfront dürfte anschliessend den Hochsommer definitiv beenden. Dies ist somit die letzte planmässige Gewittervorschau der Saison. Doch selbstverständlich bleiben Sie mit unserem Wetterblog weiterhin auf dem Laufenden, wenn interessante Entwicklungen anstehen.

Am Freitag verbleibt die Schweiz nach wie vor in der seit einer Woche bestehenden Südwestlage. In der subtropischen Luftströmung eingebettet erreichen uns immer wieder Gewitterstörungen, dazwischen zeigen sich längere sonnige Abschnitte. Der genaue zeitliche Ablauf sowie die Lokalisierung der Gewittersysteme lässt sich jeweils nur wenige Stunden im Voraus feststellen, doch zeichnet sich ab, dass tagsüber vor allem der Jura und die Nordwestschweiz von kräftigen Gewitterkomplexen mit Starkregen gestreift werden. In den Alpen herrscht schwacher Föhn, der allerdings die Bildung lokaler Gewitter in den Hochalpen und auf der Alpensüdseite nicht gänzlich unterdrücken kann. Es muss daher mit einzelnen gewittrigen Übergriffen aus Süd bis Südwest auf den Alpennordhang gerechnet werden.

In der Nacht auf Samstag nähert sich aus Nordwesten eine Kaltfront, die Schweiz verbleibt jedoch noch in der energiereichen Luft, während der südwestliche Höhenwind über dem Jura stark zunimmt. Heftige Gewitter mit Starkregen und Sturmböen können somit die ganze Nacht wiederholt über die Westschweiz, das westliche Mittelland und den Jura in die Nordschweiz ziehen. Noch ist unklar, ob die Front länger vom Föhn aufgehalten wird und bis weit in den Samstag hinein an Ort und Stelle schleift, oder ob sie bereits in der Nacht oder frühmorgens die Alpennordseite überquert. Spätestens im Lauf des Samstags legt sie sich jedoch an die Alpen und sorgt in der Folge auch dort für länger anhaltenden und gewittrigen Regen. Im Mittelland dürfte sich die Lage bereits am Samstagabend allmählich beruhigen.

Am Sonntag zieht die Kaltfront nach Osten ab und es stellt sich relativ freundliches, wenn auch im Vergleich zu den Vortagen deutlich kühleres Rückseitenwetter ein. Einzelne Schauer sind vor allem am Nachmittag zu erwarten, vielerorts bleibt es aber trocken.

Von Montag bis Mittwoch übernimmt wieder ein Hoch über Mitteleuropa die Regie. Es bleibt sonnig und trocken mit von Tag zu Tag steigenden Temperaturen. Am Mittwoch sind über den Bergen erste lokale Wärmegewitter möglich.

Zum aktuellen Zeitpunkt gehen die Modelle in ihrem zeitlichen Ablauf sowie der Entwicklung der Grosswetterlage für die zweite Wochenhälfte auseinander. Dass eine Kaltfront aus Westen den Hochsommer beenden wird, scheint gesichert. Allerdings ist noch nicht klar, ob dies bereits im Lauf des Donnerstags oder nach einem kräftigen Föhnschub erst am Freitag geschieht.

Gewitteranalyse 20.08.2012

Gewitterzelle über dem Berner Mittelland, 20:15 MESZ

Gewitterzelle über dem Berner Mittelland, 20:15 MESZ

Die Prognosen für den Montag, 20. August waren durchs Band weg relativ einfach gehalten: Sonnig und bis 35 Grad heiss, am Abend in den Bergen lokale Gewitter. Die Modellkarten zeigten eine schwache Kaltfront über Frankreich, welche am Abend den Jura und den Norden der Schweiz streifen sollte – diese Gewitter waren erst für die Nacht geplant. Die Zellen in den Alpen sollten aufgrund der schwachen Höhenströmung recht stationär bleiben und zwar lokal grosse Regenmengen bringen, eine Verlagerung nach Nordosten war aber nur andeutungsweise zu sehen. Wie alle feststellen konnten, ist es dann anders gekommen. Hier ein Versuch, den Ursachen dafür auf den Grund zu gehen.

Der folgende Radarfilm soll einen ersten Überblick über den Ablauf verschaffen. Bereits hier wird klar, wie rasch das System eine Eigendynamik entwickelte und eine Folge von Kettenreaktionen auslöste, die in den Prognosen so nicht vorhersehbar war. Bereits beim Start des Filmes um 14:00 MESZ ist ein Gewittersystem über dem Burgund zu sehen: Es handelt sich dabei um die angekündigte Kaltfront – allerdings bereits viel näher bzw. zeitlich früher dran als die Modelle berechnet hatten.

Radarfilm 21.08.2012 14:00 - 23:55 Uhr

Radarfilm 20.08.2012 14:00 - 23:55 Uhr (Archiv Donnerradar, kostenpflichtig)

Um 14:00 Uhr erreicht bereits der Outflow der Kaltfrontgewitter die Gebiete westlich des Jurahauptkamms. In La Chaux-de-Fonds setzt zu dieser Zeit mit auffrischendem Nordwestwind eine spürbare Abkühlung ein, die Temperatur sinkt von 29 auf 24 Grad. Um 16:00 Uhr schwappt die Kaltluft über den Jurahauptkamm und stürzt als Fallwind (Joran) auf die Jurarandseen. In Cressier NE werden Spitzenböen von 79 km/h erreicht. Zu dieser Zeit präsentiert sich die Lage folgendermassen:

Momentaufnahme 20.08.2012 16:00 MESZ

Momentaufnahme 20.08.2012 16:00 MESZ

Rot sind die warmen Talwinde dargestellt, welche den Antrieb für die Zellbildung in den Alpen bilden (Inflow), dunkelblau der Outflow bereits bestehender Gewitter, hellblau die von Westen anrückende Höhenströmung, welche die Kaltfront antreibt. Die Zellen im Wallis und im Berner Oberland sind über den Gipfeln des Hochgebirges entstanden – eine für diese Jahreszeit bei grosser Hitze übliche Quelle für Einzelzellen. Gespiesen werden sie durch die Feuchtigkeit von Schmelzwasser aufgrund einer Nullgradgrenze weit oberhalb von 4000 m. Die an den Kämmen konvergierende Thermik reisst das Feuchteangebot mit nach oben – aufgrund des sehr hohen Kondensationsniveaus sind allfällige tiefer liegende Inversionen bereits überwunden, der Bildung von Gewittertürmen stellt sich somit nichts mehr in den Weg. Bis zu diesem Zeitpunkt kann von einer perfekten Prognose gesprochen werden.

Das nächste Bild von 17:30 Uhr zeigt, dass der Outflow der Kaltfrontgewitter bereits das gesamte westliche Mittelland geflutet hat und nun in die Täler des Berner Oberlands eindringt. Dadurch wird dort die Hebung und Bildung neuer Zellen beschleunigt. Diese beginnen zu verclustern, ziehen aber nach wie vor sehr langsam und bringen daher lokal länger anhaltenden Starkregen. Weiter östlich setzt sich die Bildung von Einzelzellen über dem Alpenhauptkamm fort, und in der Nordschweiz breitet sich ein Outflow von den Zellen über den Vogesen und dem Schwarzwald entlang des Hochrheins und über den östlichen Jura in Richtung zentrales und östliches Mittelland aus. Dieser Ast des Outflows bewirkt die rasche Entwicklung einer starken Zelle im Napfgebiet.

Momentaufnahme 20.08.2012 17:30 MESZ

Momentaufnahme 20.08.2012 17:30 MESZ

Um 20:00 Uhr hat die inzwischen abgeschwächte Kaltfront den Jura erreicht. Ihr Outflow lässt zwar nach, ist aber immer noch spürbar. Im östlichen Mittelland stösst er nun bis zu den Voralpen vor, wo er auf den Outflow aus den Hochalpen trifft. In einer Linie vom Napf über Luzern und Schwyz bis ins Zürcher Oberland sind neue Zellen entstanden. Sie bringen heftigen Regen und vor allem kräftige Böen – so z.B. 80 km/h in Wädenswil. Die Verclusterung ist nun perfekt, das System wächst zu einem MCS heran, der sich angetrieben durch den Outflow aus den Alpen in Richtung Nordosten in Bewegung setzt. Durch die neu entstandene Konvergenzzone der beiden Outflows baut das System nun laufend an seinem Nordrand an. Zusätzlich trifft der Outflow aus dem Berner Oberland und von der Napf-Zelle auf die Kaltfront und löst im Berner Seeland die Neubildung von Zellen aus. Diese finden jedoch am Boden keine Nahrung mehr, auch von der untergehenden Sonne ist kein Energienachschub mehr zu erwarten und sobald der Outflow nachlässt, sterben auch die zunächst gesund aussehenden Neubildungen (siehe Titelbild).

Momentaufnahme 20.08.2012 20:00 MESZ

Momentaufnahme 20.08.2012 20:00 MESZ

Das letzte Radarbild von 22:30 Uhr zeigt den nach Nordosten abziehenden Cluster. Sein Outflow stösst nach Schwaben vor und trifft an der Donau auf die Kaltfront, die sich nun zu regenerieren beginnt. Das System wird in der Nacht noch bis nach Tschechien und Nordösterreich ziehen und erst am frühen Vormittag allmählich zerfallen.

Momentaufnahme 20.08.2012 22:30 MESZ

Momentaufnahme 20.08.2012 22:30 MESZ

Wochenvorschau Gewitter 17. – 23.8.2012

Schöne Blitzaufnahme bei Winterthur. Foto: Andreas Hostettler

In der Gewittervorschau vor einer Woche wurde eine schleifende Kaltfront für den vergangenen Donnerstag angesagt. Diese sorgte termingerecht, d.h. in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag, vielerorts für nächtliche Gewitter. Im Schweizer Sturmforum sind erneut schöne Blitzaufnahmen zu finden, so u.a. ein Schnappschuss aus Winterthur, welcher Andreas Hostettler gelungen ist, und welcher diesmal den Auftakt zur aktuellen Wochenvorschau bildet.

Die Grosswetterlage ändert sich auch in den kommenden Tagen nur wenig. Der nordatlantische Tiefdrucktrog rückt noch etwas weiter westwärts. Diese eher marginale Verschiebung hat aber für einmal eine dramatische Auswirkung auf unser Wetter in den kommenden Tagen. Hinter der erwähnten Kaltfront ist ein stabiles Wärmehoch über dem Kontinent im Aufbau begriffen. Die wetteraktive SW-Windströmung liegt für einmal westlich der Atlantikküste von Frankreich und beeinflusst unser Wetter vorderhand nicht mehr. Das Bodenhoch liegt östlich unseres Landes. Damit wird die Bahn frei für die Zufuhr von heisser Subtropikluft aus dem Raum Spanien-Westafrika. Durch die Absinkbewegung im Bereich des Höhenhochs, dessen Achse genau über den Westalpen liegt, wird die Luft weiter erwärmt, so dass zunächst vor allem in den Berglagen, dann aber auch im Tiefland mit Hitzetemperaturen im Bereich von 30-40 Grad gerechnet wird. Im Laufe der kommenden Woche werden die Temperaturen nur sehr langsam zurückgehen.

Die erwähnte Absinkbewegung der Luft (sog. „Subsidenz“) trocknet die Luft aus und unterdrückt zunächst jegliche Gewitterbildung. Zu Beginn der kommenden Woche verflacht sich das Hoch etwas, so dass die Neigung zu ersten Hitzegewittern in den Bergen langsam ansteigt. Eine Grösse zur Quantifizierung des Gewitterrisikos bei sommerlichen Hitzelagen ist die sog. CIN („convective inhibition“). Das ist die Energie, die erst überwunden werden muss, damit sich überhaupt Gewittertürme bilden können. Bei stark negativer CIN werden sich keine Gewitter bilden, auch wenn die CAPE („convective available potential energy“) noch so hoch ist. Wir zeigen als Beispiel am Schluss dieses Beitrages zwei Karten der CAPE und der CIN, vorausberechnet für den kommenden Montag 18 UTC (GFS-Modell). Diese Karten zeigen über weiten Teilen Frankreichs sehr hohe CAPE und zugleich nur schwach negative CIN-Werte. So sind durchaus Gewitterentladungen möglich. Diese Konstellation gilt auch noch für Teile des Juras. Man darf von dieser Vorhersage keine lokale Präzision erwarten. Aber man kann die Karten dahingehend interpretieren, dass vor allem im Jura, allenfalls auch in den Alpen am Montag erste Wärmegewitter im Tagesgang möglich sind. Für Dienstag ist die Konstellation vergleichbar.

Ab der Wochenmitte setzt sich der atlantische Tiefdrucktrog langsam ostwärts in Bewegung. Damit geraten wir zunehmend wieder in den Einflussbereich einer wetteraktiven SW-Strömung. Die Bewölkung nimmt zu, die Temperaturen gehen langsam zurück, und es ist Mittwoch/Donnerstag mit erhöhter Gewitteraktivität zu rechnen. Die Details können wie üblich erst in der Kurzfrist genauer prognosiziert werden. Bis zum Wochenende könnte sich dann eine nachhaltige Abkühlung durchsetzen.

Vorhersagekarte CAPE (GFS-Modell) für Montag 18UTC. Quelle: wetter3.de

Vorhersagekarte CIN (GFS-Modell) für Montag, 18 UTC. Quelle: wetter3.de

 

Wochenvorschau Gewitter 10.-16.08.2012

Stabiles Spätsommerwetter

Stabiles Spätsommerwetter

Es wird nun von Woche zu Woche etwas ruhiger in der Wetterküche, die fortschreitende Jahreszeit macht sich doch schon deutlich bemerkbar. Der Höhepunkt der Gewittersaison ist bereits überschritten, was einerseits mit dem nun rasch sinkenden Sonnenstand zu tun hat, andererseits werden die Kaltlufteinbrüche wegen des wärmeren Nordatlatiks milder. Das Reservoir an Höhenkaltluft über dem Nordpol erreicht nun sein jährliches Minimum, womit die Atmosphäre auch in den gemässigten Breiten stabilisiert wird.

Zusätzlich unterstützend wirkt ein Hochdruckgebiet, das von den Britischen Inseln Richtung Skandinavien zieht und unser Wetter noch bis Sonntag beeinflusst. Danach bildet sich entsprechend dem Muster dieses Hochsommers erneut ein umfangreiches Tiefdrucksystem bei den Britischen Inseln. Es kommt allerdings etwas westlicher zu liegen und seine Kaltfronten reiben sich am mitteleuropäischen Hochdruckkeil auf.

Bis Samstag hält das stabile und nicht zu heisse Spätsommerwetter noch an. Das Gewitterrisiko ist nahe bei null, allenfalls können sich über den östlichen Voralpen vereinzelte kurze Schauer bilden. Am Sonntag dreht die Strömung auf der Vorderseite des Tiefs bei Irland allerdings auf Südwest und es gelangt allmählich etwas feuchtere Luft zu den Alpen. Man muss somit im Tagesverlauf von Westen her mit zunehmender Gewitterbereitschaft rechnen, sie dürfte sich aber noch auf den Jura und die westlichen Voralpen beschränken.

Am Montag zieht eine schwache Kaltfront über die Schweiz hinweg, das Timing ist allerdings für Gewitter nicht optimal. Einzig in der östlichen Hälfte der Schweiz muss man am Nachmittag und Abend mit lokalen Gewittern rechnen, der Schwerpunkt liegt dabei in den Bergen. Aus heutiger Sicht kommen weite Teile des Mittellands trocken davon.

Dienstag und Mittwoch verbleiben wir in der südwestlichen Strömung, allerdings überwiegt der Hochdruckeinfluss. Es wird sehr warm mit Höchsttemperaturen bis knapp 30 Grad und es kommt vorzugsweise in den Alpen jeweils gegen Abend zu lokalen Wärmegewittern. Erst am Donnerstag könnte eine knapp westlich der Schweiz von Südwest nach Nordost schleifende Kaltfront für verbreitete Gewitter sorgen. Erfahrungsgemäss ist der genaue Zeitpunkt und die Lage einer Front in Wochenfrist sehr unsicher zu prognostizieren.

Wochenvorschau Gewitter 03.-09.08.2012

Himmlisches 1. August-Feuerwerk über dem Gurten bei Bern

Himmlisches 1. August-Feuerwerk über dem Gurten bei Bern

Auch in der vergangenen Woche blieb das Muster des bisherigen Sommers bestehen. Ein umfangreiches Tiefdrucksystem bei den Britischen Inseln steuerte zu Wochenbeginn kühle, und dann zunehmend wärmere Luft in den Alpenraum. Dabei hat sich in letzter Zeit ein regelmässiger 7-Tage-Rythmus eingestellt. Gemäss der Siebenschläfer-Regel (diese Grosswetterlage bestand bereits zum Monatswechsel Juni/Juli) soll diese Konstellation bis in die zweite Augusthälfte anhalten – und tatsächlich könnten wir hier den Text einer der vergangenen Wochenvorschauen nahezu unverändert übernehmen.

Die Luft wird auch diesmal zum Wochenende zunehmend feuchter. Mit einer warmen Südwestströmung gelangt auf der Vorderseite einer Kaltfront über Frankreich gewitterträchtige Luft zu den Alpen. Sowohl der Freitag wie auch der Samstag zeigen sich somit von der sommerlichen Seite, es wird jedoch sehr schwül. Bereits um die Mittagszeit beginnt die Gewitterentwicklung in den Alpen, später über dem Jura und jeweils zum Abend hin sind Gewitter auch im Flachland zu erwarten. Mit unwetterartigen Auswüchsen ist bei dieser Luftmasse leider zu rechnen, wobei aufgrund der nur mässigen Höhenströmung vor allem der Starkregen von langsam ziehenden Gewitterzellen lokale Probleme verursachen dürfte.

Am Sonntag wird die ganze Geschichte mit Annäherung der Kaltfront aus Westen noch feuchter, die Sonne zeigt sich auch tagsüber nur noch zwischendurch und es kommt bereits früh zu verbreiteten Schauern und Gewittern, die bis weit in die Nacht anhalten. Am Montag selbst liegt die Kaltfront über der Schweiz, sie bringt verbreitet kräftigen Regen mit eingelagerten Gewittern und es kühlt ab.

Wie bereits in den vergangenen Wochen liegen wir am Dienstag auf der Rückseite der Kaltfront, es wird von Westen her rasch trocken und die Sonne setzt sich wieder durch, dabei bleibt es aber mit Höchstwerten nur knapp über 20 Grad relativ kühl. In der Folge kann sich die Luft unter Hochdruckeinfluss wieder von Tag zu Tag erwärmen, lokale Gewitter bleiben auf die Gebirgsregionen beschränkt. Nicht wenig deutet darauf hin, dass sich die gewohnte Abfolge auch danach fortsetzt. Man darf aber damit rechnen, dass die Kaltluftvorstösse vom Nordatlantik her an Schärfe verlieren, womit Temperaturstürze unter 20 Grad wie noch im Juni und Juli kaum mehr auftreten dürften.