Sturmvorschau 20.-24.11.2016

Auswirkung der aktuellen Eis- und Schneeverteilung auf die nordhemisphärische Zirkulation

Auswirkung der aktuellen Eis- und Schneeverteilung auf die nordhemisphärische Zirkulation

In unserem letzten Beitrag vor Monatsfrist haben wir erklärt, weshalb die Herbststürme bei uns in jüngerer Vergangenheit seltener geworden sind. Nun steht der erste nennenswerte Herbststurm dieser Saison (endlich) vor der Tür, auch wenn er uns nur randlich tangiert und in erster Linie in den Föhntälern zu spüren sein wird. Dabei ist es interessant, die Geschichte von Entstehen und Vergehen dieses Sturms genauer unter die Lupe zu nehmen und in den grösseren Zusammenhang der aktuellen nordhemisphärischen Zirkulation zu stellen.

Bekanntlich ist der arktische Eisschild derzeit auf einem Rekordniveau für die Jahreszeit. Nur am Kanadischen Archipel sowie bei Ostsibirien hat die Eisausdehnung das Festland erreicht, während auf europäischer Seite und in der Beringsee die Eisfläche aufgrund warmer Südströmungen in den letzten Tagen sogar noch auf dem Rückzug war. Die Titelgrafik zeigt die momentane Situation mit der grössten Kaltluftproduktion, die in zwei Pole gespalten ist (schwarze Kreise) und deren Weg nach Süden, wo im Kontakt mit wärmerer Luft die Tiefdruckproduktion angekurbelt wird.

Uns interessiert vor allem der Kaltluftausbruch vom Kanadischen Archipel durch die Davisstrasse auf den Nordatlantik hinaus, der am vergangenen Wochenende stattgefunden und nach längerer Zeit wieder mal eine ordentliche Westströmung in Gang gesetzt hat:

20161119-blog2Das Aufeinandertreffen von Polarluft aus Nordwesten und Subtropikluft aus Südwesten hat südlich von Island die Entstehung von Randtiefs begünstigt, das erste hat uns am Freitag die ersten stürmischen Böen bis in die exponierten Lagen des Mittellands gebracht. Im Spätherbst und Frühwinter ist dies eigentlich die Standardgrosswetterlage, welche für das jährliche Maximum an Westlagen im November und Dezember besorgt ist. Diesmal ist das Aufbäumen der Westdrift allerdings nur von kurzer Dauer. Das Fehlen einer Eisdecke über weiten Teilen der Arktis und somit die ungenügende Auskühlung der Luft über dem offenen Wasser sorgt weiterhin dafür, dass der Polarwirbel unrund läuft. Dies wiederum schwächt den Jetstream, wodurch dieser, statt über den Nordatlantik direkt auf Europa zuzusteuern, enorme Umwege schlägt. Sehr eindrücklich die berechnete Situation für kommenden Montag/Dienstag:

20161119-blog3Aus der strammen Westlage wird durch die Austrogung in nur 36 Stunden eine lehrbuchhafte GWL „Trog Westeuropa“, bei dem der Alpenraum knapp auf die Vorderseite des Starkwindbandes zu liegen kommt. Ein paar hundert Kilometer östlich, und die starken Höhenwinde würden die feuchten Luftmassen aus dem Mittelmeer über die Alpen hinweg nach Norden tragen, so aber bekommen wir es mit einer klassischen Föhnlage mit Stauniederschlägen im Süden und trockener Föhnluft im Norden zu tun. Dies ist eine typische Herbstlage und soll die Ungeduldigen unter uns daran erinnern, dass der Winter eben doch erst im Dezember beginnt…

Am Sonntag ist der Austrogungsprozess eben erst in Ausbildung begriffen. Dieser Prozess sorgt dafür, dass das Sturmtief über England allmählich einen nördlichen Kurs einschlägt und das europäische Festland „nur“ mit normalen Sturmböen beglückt, während das Hauptsturmfeld mit Orkanböen durch den Kanal in die Nordsee zieht:

20161119-blog4Die Schweiz wird davon nur am Rand gestreift, das Sturmfeld erreicht gerade noch den Jura, wo in erhöhten Lagen mit Böen um 80-100, auf dem Chasseral vielleicht 120 km/h zu rechnen ist. Der Druckfall auf der Alpennordseite lässt zudem allmählich den Föhn in Gang kommen, der etwa zur Mittagszeit mit Böen um 80 km/h in die typischen Täler durchbrechen und als Gast bis Donnerstag erhalten bleiben dürfte. Der Höhepunkt des Föhnsturms wird in den Süd-Nord ausgerichteten Tälern voraussichtlich am Montagnachmittag erreicht:

20161119-blog5Der Trog erreicht nun seine Reife und der exakt von Nord nach Süd verlaufende Höhenwind schlägt sich bis in die Niederungen durch. Damit stehen die Voraussetzungen gut, dass der Föhn auch im Mittelland zu spüren sein wird, zumal sich die Sonne immer wieder mal zeigt und allfällige Kaltluftseen am Boden wegheizt.

Das Schicksal derart starker Austrogungen liegt darin, dass sich die Trogspitze bald einmal abschnürt und sich ein sogenanntes CutOff-Tief bildet. Dieses kommt über der Iberischen Halbinsel zu liegen füllt sich in der Folge langsam auf. Damit dreht der Höhenwind über den Alpen auf Südost:

20161119-blog6Der Föhn in den klassischen Tälern schwächt sich allmählich ab, ohne jedoch ganz abzustellen. Im Gegenzug verstärkt er sich zum Beispiel im Oberwallis und im Berner Oberland (Guggiföhn!) und  kann bis weit auf den Genfersee ausgreifen. Allerdings ist das Tief doch etwas gar weit im Westen, sodass es wohl kaum zu einer extremen Sturmlage kommen wird. Noch ist nicht ganz klar, wann die Föhnlage zu Ende geht. Der aktuelle Modelllauf zeigt am Donnerstag die Abspaltung eines Randtiefs, das über Frankreich nach Süddeutschland ziehen soll und den Wind bei uns auf westliche Richtung drehen lässt. Die Modellierung solch kleinräumiger Tiefentwicklungen sind jedoch auf mehrere Tage hinaus meist fehlerbehaftet, sodass eine Verlängerung der Föhnlage durchaus möglich ist.

Ein mehrtägige Föhnlage ist in der Regel ein Garant für Starkniederschläge auf der Alpensüdseite:

20161119-blog7Durch das Drehen der Höhenströmung auf Südost ist vor allem der Bereich des Monte-Rosa-Massivs und des Nordtessins bis ins Bergell betroffen. Der von Gebührenmeteorologie gestern angekündigte Meter Neuschnee oberhalb von rund 2000 m dürfte sehr, sehr konservativ geschätzt sein. Vielmehr ist durch Verfrachtung und Verwehungen mit einer grossen Lawinengefahr in den betroffenen Gebieten zu rechnen. Spannend wird sein, wie stark die Niederschlagsabkühlung im Kerngebiet des Starkniederschlags in engen Tälern wirken kann. Greift der Wind nicht bis in die Täler, ist durchgehender Niederschlag in fester Form bis in manche Talböden durchaus denkbar. Somit würde zumindest sehr lokal der Winter doch schon im November Einzug halten. In den übrigen Gebieten ist diesbezüglich hingegen immer noch Geduld angesagt, denn nach dem Ende der Föhnlage stellt sich erst mal für einige Tage eine recht ereignislose Wetterlage ein, bei welcher der Alpenraum im Niemandsland zwischen den weit entfernten Druckzentren zu liegen kommen dürfte.

Vermisstenanzeige

Föhnsturm im Urner Reussdelta, 22.10.2013

Föhnsturm im Urner Reussdelta, 22.10.2013

Vermisst wird seit Ende Oktober 2013 der Herbststurm. Signalement: Gross und kräftig, von gedrungener Statur. Manchmal feucht, manchmal kühl abweisend, manchmal warm, von aufbrausendem Charakter. Der Herbststurm trägt schmutzig-grüne Hosen und einen gelb-rot-braun gesprenkelten Anorak sowie eine Sturmhaube, eine bläulich verspiegelte Sonnenbrille und Gummistiefel. Er wurde letztmals Ende Oktober 2013 in den Alpen gesichtet und wird seither vermisst. Man vermutet einen aktuellen Aufenthalt im Raum Ostsibirien bis Kamtschatka, gelegentlich taucht er aber auch kurz an der Südspitze Grönlands auf. Der Herbststurm ist vermutlich orientierungslos und verwirrt und kann bei Reizung rasch ausser Kontrolle geraten und Schaden anrichten. Es wird daher um schonendes Anhalten und baldmögliche Überführung nach Europa gebeten, wo ihn Meteorologen und wetterbegeisterte Menschen herzlich empfangen werden.

Bis der Herbststurm gefunden ist, müssen wir uns im Alpenraum mit seinem kleinen Bruder zufrieden geben. Der Föhn nimmt heute Sonntag nach Durchzug der Warmfront stetig zu und erreicht am Montagnachmittag seinen Höhepunkt. In den klassischen Föhntälern ist mit Böenspitzen zwischen 70 und 90 km/h zu rechnen. Also kein aussergewöhnliches Ereignis, das eine detaillierte Sturmvorschau rechtfertigen würde. Auch das mit der Kaltfront am Dienstag verbundene Sturmfeld zieht nördlich der Schweiz durch, allenfalls werden im Hochschwarzwald Sturmböen erreicht. In exponierten Lagen des Mittellands und der Nordschweiz dürften 50 km/h die allerhöchste Grenze sein.

Wie schon in den letzten Jahren sind Herbststürme in diesem Jahr rar, bzw. erreichen nicht die gewohnte Stärke. Die Ursache ist in einer zunehmend in den Herbstmonaten gestörten Zirkulation der Nordhemisphäre zu suchen. Während der Nordatlantik normale bis leicht unterdurchschnittliche Temperaturen aufweist, ist der Arktische Ozean sehr warm. Sturmtiefs werden jedoch durch starke Temperaturgegensätze befeuert, diese fehlen im Herbst aufgrund der geringen Eisausdehnung und der überdurchschnittlichen Wassertemperaturen in der Arktis immer häufiger. Starke Gegensätze gibt es hingegen zwischen der relativ warmen Arktis und den bereits stark ausgekühlten Landmassen Ostsibiriens und Nordamerikas. Entsprechend bilden sich die Herbststürme dort und seltener über Nordeuropa. Die Karte mit den prognostizierten Temperaturabweichungen der arktischen und subarktischen Region für Dienstag gibt Aufschluss (für grössere Ansicht in die Karte klicken):

20161023-blog2Zusätzlich zu den Temperaturabweichungen zum langjährigen Mittel sind die Windströmungen in rund 1400 m Höhe dargestellt. Man erkennt ein extrem kräftiges und umfangreiches Sturmtief über Ostsibirien, das sehr warme maritime Luft vom Pazifik über die Beringstrasse ins arktische Becken verfrachtet. Dasselbe geschieht in etwas weniger geringem Ausmass durch ein Tief vor der Küste Ostgrönlands, auch hier werden milde atlantische Luftmassen nach Norden geführt. Als Ausgleich fliesst Kaltluft von der Nordküste Kanadas und Grönlands (dort, wo der arktische Eisschild noch kompakt ist) durch die Davisstrasse nach Süden auf das ostkanadische Festland.

Europa hingegen liegt weiterhin in einer Un-Wetterzone. Was im September mit dem verlängerten Sommer noch angenehm war, präsentiert sich im Oktober mit wenig Sonne, viel Wolken- und Nebelgrau, trotzdem wenig Regen und schon gar keinen Stürmen bei durchschnittlichen Tagestemperaturen von 10 Grad. Für den wetterinteressierten Menschen ist dieses Wetter etwa so prickelnd wie eingeschlafene Füsse. Sehr viel Hoffnung auf eine nachhaltige Änderung besteht derzeit nicht. Gelegentlich verirrt sich ein schwaches Tief zum sterben auf den europäischen Kontinent wie aktuell gerade, danach darf wieder längere Zeit gewartet und gerätselt werden, ob und wann die Zirkulation allmählich auf Winter umstellt und bei uns mal kräftig durchpustet. Bei den derzeitigen Verhältnissen im Hohen Norden sollte man sich nicht allzu viele Hoffnungen machen.

Mit Schweizer Schneekanonen gegen den Klimaschock

Wetterlage für den kommenden Freitag, Quelle: ecmwf.int. Speziell markiert ist das Grönlandhoch und die NE-Strömung auf dessen SE-Flanke, welche eisige Luftmassen bis nach Spanien verfrachtet.

Klimaforscher wissen es schon längst: Das garstige Winterwetter in diesem Frühjahr in weiten Teilen Europas hat seinen Ursprung im schmelzenden Polareis, siehe den Link am Schluss dieses Artikels. Eine eisfreie Nordsee führt zu einem stabilen Grönlandhoch, auf dessen SE-Flanke eisige Sibirienluft aus Nordrussland nach Europa verfrachtet wird. (Beispiel: Vorhersagekarte des ECMWF-Modells für den kommenden Freitag, siehe Grafik) Die Luft ist nicht nur kalt, sondern auch feuchtneblig-trüb, die Sonne verschwindet während Wochen und Monaten hinter schadstoffbeladenen Stratuswolken. Diese Wetterlage wird in Zukunft nicht mehr die Ausnahme, sondern die Regel werden. Die Folgen kann man sich leicht ausdenken. Ein riesiger Energieverbrauch einer depressiven und krankheitsanfälligen Bevölkerung wird auf uns zukommen. Ein höchst unappetitilicher und wirtschaftskillender Alptraum für unsere Zukunft in Zentraleuropa. Profitieren werden die im Süden angrenzenden Subtropenregionen: das Mittelmeer und die Sahara. Die nach Süden abgedrängte Westwinddrift wird diesen Regionen abwechslungsreichere und vor allem niederschlagsreichere Witterung bescheren. Politwissenschaftler sehen bereits riesige Auswanderungsströme in Richtung Süden auf uns zukommen. Die daraus entstehenden Konflikte sind vorprogrammiert, die Hunnen lassen grüssen.

Aufhalten liesse sich dieses Szenario nur, wenn es gelänge, das Schmelzen des Polareises im Sommer zu verlangsamen. Genau da kommen nun die Schweizer Schneekanonen ins Spiel, welche im geschilderten kalt-feuchten Zukunftsszenario eh nicht mehr gebraucht werden. Die Idee ist, die Schneekanonen auf dem Polareis oder auf Schiffen am Eisrand zu positionieren und die Eisoberfläche zu beschneien. Damit hätte man gleich den Fünfer und das Weggli im Sack:
– man würde mit dem Kunstschnee langfristig eine grössere Eismasse generieren.
– der Kunstschnee wäre weiss (im Gegensatz zu der aerosolverschmutzten natürlichen Schnee-/Eisoberfläche), das Sonnenlicht würde reflektiert, und die Oberfläche würde langsamer schmelzen.

Berechnungen von namhaften ETH-/UNI-Instituten haben gezeigt, das nur schon das Beschneien des Eisrandes den Schmelzprozess so stark aufhalten kann, dass innert weniger Jahre der Eiszustand der Nordsee des letzten Jahrhunderts wiederhergestellt werden könnte. Um die Berechnungen durch Experimente bestätigen zu können, werden ab heute Ostermontag Beschneiungsexperimente mit Schneekanonen auf noch zugefrorenen Schweizer Bergseen durchgeführt. Diese Versuche werden sich die kommenden Monate hinziehen. Dabei wird jeweils nur ein Teil eines Sees beschneit, um dann Vergleiche von beschneiten und nicht beschneiten Seeflächen durchführen zu können.

Eine Gruppe von interessierten Wissenschaftlern und Politikern aus Dänemark und Grönland wird heute den Start der Versuche im Engadin mitverfolgen. Die Details werden geheimgehalten, da zu grosse Besucherstöme die Ergebnisse verfälschen können. Wir verfügen aber über einige von den Behörden genehmigten Zulassungslizenzen, welche wir bei Bedarf an Interessenten abgeben können.

Offen bleibt die Frage, ob die Schneekanonen mit dem Salzwasser des Meeres zurecht kommen. Unter Umständen sind grössere Modifikationen an der Technologie der Schneekanonen unumgänglich. Ein entspr. Forschungsprojekt ist in Vorbereitung und soll nach den Versuchen in diesem Frühjahr an die zuständige EU-Kommission eingereicht werden. So oder so wird es einige Jahre brauchen, bis die Technik für den operativen Grosseinsatz bereitsteht. Hoffentlich ist es dann nicht zu spät.

Blog-Artikel von Stefan Rahmstorf zum Thema ‚Eisschmelze und kaltes Wetter‘

Die sibirische Kaltluft rückt vor

Wetterkarten des GFS Modells, Quelle: wetter3.de

Der Winter 2011/2012 war bisher durch milde Temperaturen und zahlreiche Westwindlagen mit unruhiger Witterung geprägt. Mehrere NW-Staulagen brachten den Alpen z.T. gewaltige Neuschneemengen. Nun scheint sich die Wetterlage schleichend umzustellen. Die atlantischen Fronten werden schwächer, und aus Osten sickert zunehmend kalte Bodenluft ein und lässt die Temperaturen im Flachland allmählich wieder in den Negativbereich absinken.

Treibende Kraft der Umstellung scheint das Vorrücken der sibirischen Kaltluft gegen Westen zu sein. Das erkennt man sehr gut an einem Vergleich von zwei Karten des globalen Vorhersagemodells GFS, eine gültig für heute, die zweite gültig für den Donnerstag der nächsten Woche (siehe beigefügte Grafik). Diese Karten zeigen den Bodendruck, das Höhenfeld 500 hPa und die sog. relative Topographie 1000/500 hPa in Farbabstufungen. Diese letzte Grösse ist, anschaulich betrachtet, ein Mass für die mittlere Temperatur der Luftschicht vom Boden bis ca. 5 km Höhe. Orange-gelbe Farbtöne sind warme Luftmassen. Diese werden über grün-blau-violett bis dunkelviolett immer kälter.

Der Kartenausschnitt zeigt fast die gesamte Nordhemisphäre. Der Nordpol ist in der Kartenmitte, Europa liegt im unteren Kartenbereich, Nordamerika links, der Pazifik oben und Asien rechts. Vergleicht man die beiden Karten, dann erkennt man, wie sich vom sibirischen Kältepol ein schönes Stück ablöst und gegen Europa vorankommt. Dieser Kältepool ist mit einem massiven Bodenhoch verknüpft, dessen Bodendruck im Zentrum 1055 hPa überschreitet. Die Ostströmung an der Südflanke des Bodenhochs ist die treibende Kraft, welche die Kaltluft immer weiter gegen Westen vorankommen lässt.

Wie wirkt sich diese Konstellation auf unser Wetter aus? Nun, vorläufig sind wir noch in gebührender Distanz vom Kaltluftzentrum. Mit dem Näherrücken des asiatischen Bodenhochs wird sich bei uns allmählich eine südöstliche Bodenströmung aufbauen. Wir verbleiben in einem Mix aus einsickernder Bisenluft aus Osten, und feuchteren Luftmassen aus dem Atlantik und dem Mittelmeerraum. Bei langsam sinkenden Temperaturen gibt das ein eher trüber Wolkenmix mit gelegentlichen schwachen Niederschlägen. Ob die kälteste Sibirienluft es dann im Februar bis zu uns schafft ist zur Zeit sehr ungewiss. Wenn sie es schafft, dann sind auch im Flachland frostige Temperaturen unter -10 Grad zu erwarten.