Gewittervorschau 05.-11.07.2013

GFS-Ensemble für So., 07.07.2013, Gewitterwahrscheinlichkeit

GFS-Ensemble für So., 07.07.2013, Gewitterwahrscheinlichkeit

Das Wetter für die nächsten sieben Tage ist überschaubar: Ein kräftiges Hoch im Raum Britische Inseln / Nordsee sorgt für eine konstante Bisenströmung. Damit steht uns eine sommerliche Witterungsphase mit Temperaturen zwischen 25 und 30 Grad bevor, die Gewitterneigung ist als eher mässig einzustufen.

Am Freitag muss das aus Westen vorstossende Hoch erst noch die Restfeuchte der letzten Tage abtrocknen. Besonders in der östlichen Landeshälfte sind somit noch Wolkenfelder zu erwarten, es bleibt aber überall trocken. Dabei kommt eine mässige Bise auf.

Am Wochenende steigen die Temperaturen weiter an, die Bise lässt aber keine Hitze zu. Mit der Zufuhr recht trockener Luft aus Ost bis Nordost ist die Gewitterneigung auf der Alpennordseite nach wie vor gering. Etwas feuchter bleibt es in den inneren Alpen sowie im Süden, wo die Bisenströmung nicht hinreicht. Lokale Wärmegewitter sind somit am ehesten von Graubünden über das Tessin bis ins südliche Wallis zu erwarten. Die Zugrichtung der Gewitter erfolgt nach Südwesten.

Ab Montag verlagert sich das Zentrum des Hochs ein wenig nach Westen zu den Britischen Inseln. Damit dreht die Strömung von Ost auf Nordost und es gelangt ein wenig kühlere Luft zu uns. Die leicht energieärmere Luft wird durch den etwas nachlassenden Hochdruckeinfluss im Osten ausgeglichen, an der mässigen Gewitterneigung ändert sich somit nicht viel. Der Schwerpunkt liegt weiterhin in den Alpen, vereinzelt sind kurzlebige Gewitter aber auch im Schwarzwald und im Jura möglich. An der Verlagerungsrichtung nach Südwest ändert sich nichts.

Zum Ende des Prognosezeitraums am Mittwoch/Donnerstag dürfte sich das Hoch an seinem Ostrand weiter abschwächen. Damit steigt die Möglichkeit einer Austrogung aus Norden in Richtung Osteuropa. Ob die damit zusammenhängende Labilisierung durch Höhenkaltluft auch am Rande die Schweiz betrifft, oder ob nur bodennah kühlere Luft zu uns gelangt, wird von den Modellen derzeit noch sehr unterschiedlich berechnet.

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